Hinweise für Voltgierturniere

Voltigierturniere sind für alle Beteiligten ein großer Aufwand. Egal wo das Turnier stattfindet, ist die Situation anders als Zuhause im Training. Aus diesem Grund haben wir hier einige Hinweise für Euch zusammengefasst. Wenn alle Bescheid wissen, ist so ein Turniertag in der Regel ein wunderbares Erlebnis für alle.

Je nach Gruppe, Ausschreibung und Pferdesituation versuchen wir mit den Gruppen 2-3 Mal in einer Saison zu starten. Dies können Turniere auf dem Holzpferd oder mit unserem Partner sein.

Im Vorfeld / im Nachgang:

  • Tasche prüfen: Bitte prüft im Vorfeld, ob ihr alle Sachen habt oder ihr vielleicht noch einmal in die Stadt müsst, wenn etwas fehlt. Die Checkliste kann Euch dabei helfen.
  • Unser Pferd ist unser wichtigster Partner! Wir versuchen immer mit zwei Mannschaften zu einem Turnier zu fahren, um die Aufgaben rund um das Pferd vor der Abfahrt und nach dem Turnier am Stall aufzuteilen. Bitte passt auf, dass die Trainer am Ende nicht alles alleine machen müssen. Viele Hände bedeuten für alle ein schnelleres Ende, damit am Ende alles wieder an Ort und Stelle ist.
  • Die genauen Startzeiten erhalten wir leider immer erst eine Woche vor dem Turnier. Bitte haltet Euch also in der Regel einfach den gesamten Tag frei. Die Teilnahme an der Siegerehrung ist im Voltigiersport verpflichtend. Kann ein Kind nicht daran teilnehmen, muss man dies im Vorfeld mit der Richterin besprechen. Wir nutzen die Zeit zur Siegerehrung zum gemeinsamen Anschauen der anderen Prüfungen, zum gemeinsamen Pferd kuscheln und versorgen, zum Kuchen oder Pommes essen, oder oder oder…
  • Betreuung der Kinder/ Fahrgemeinschaften: Wir fahren ungerne ganz ohne Eltern los und freuen uns immer, wenn viele Eltern ihre Kinder an diesem für die Kinder besonderen Tag unterstützen. Es ist aber auch kein Problem, wenn das eine oder andere Kind bei einem der Trainer im Auto mitfährt oder wir aufpassen. Das bekommen wir hin – nur 2 Pferde und 20 Kinder schaffen wir schlichtweg nicht. Sprecht Euch gerne innerhalb der Gruppe im Vorfeld ab, wer als weitere Betreuung mitfährt. Übrigens: Falls sich jemand traut, einen Hänger zu ziehen, meldet Euch sehr gerne bei den Trainern. Es ist auch mal ganz angenehm, wenn die Trainer mal nicht Hänger ziehen müssen…

Checkliste für den Turniertag:

  • Geputzte Voltigierschläppchen
  • Schwarze Socken, die über die Knöchel gehen
  • Haarsachen: Haarklemmen, kleine Zopfbänder, Haarbürste, Haarspray – gerne könnt ihr Euch im Vorfeld bei den Trainern informieren, welche Frisur wir machen
  • Startgeld (10 € pro Start) in einem beschrifteten Umschlag oder im Vorfeld per Paypal an malin.gerhards@gmx.de senden. Ein Gruppenstart kostet für die Gruppe pauschal 40 € Nenngeld (egal, ob wir am Ende starten oder nicht). Eine Hängerleihe kostet eigentlich 45 € pro Tag. Wir haben das Glück, dass wir Malin´s Hänger nutzen können, aber auch dieser Hänger muss regelmäßig zum TÜV und das Auto verbraucht auch mehr Sprit als ohne Hänger. Aus diesem Grund sammeln wir generell immer 10 € pro Start ein. Über die Saison gleicht sich dies dann aus. Immer wechselnde Beträge kann sich niemand merken. Sollte Geld am Ende übrig bleiben, fließt das Geld in die Vereinskasse und kommt allen am Ende wieder zu Gute!
  • Etwas Geld für eine Pommes, einen Kuchen oder ein Los an einer Tombola, wer mag.
  • Ausreichen Trinken für den Tag
  • Trainingsanzug: Falls keiner vorhanden ist, bitte im Vorfeld des Turniers eine Info an die Trainer mit der ungefähren Größe.
  • türkises Volti-T-Shirt: Wenn keins vorhanden ist, bitte im Vorfeld des Turniers eine Info an die Trainer mit der ungefähren Größe.
  • Die Turnieranzüge werden den Kindern am Turniertag gestellt.

Die Siegerehrung – Freund und Leid liegen manchmal ganz eng beieinander:

  • Niemand von den Trainern kann die anderen Mannschaften sehen, weil wir mit dem Pferd und den Kindern beschäftigt sind. Mal gibt es Prüfungen, da starten ganz kleine gegen ganz große Kinder. Ja, das ist unfair und nicht schön, aber einige Ausschreibungen lassen dies leider zu. Hier gibt es keine Standards wie im Leistungssport.  Wir können dies leider nicht beeinflussen.
  • Kleiner Tipp: Hört auch auf die Wertnoten. Daran erkennt man ganz gut den Abstand zwischen den Mannschaften. Manchmal ist es wirklich super, super knapp und eine Hand im Sand oder ein krummes Bein hat den Ausschlag zum nächsthöheren Turnier gegeben.
  • Da auf jedem Turnier meistens andere Starter sind, kann man die Platzierungen untereinander in der Regel nicht vergleichen. Außerdem sind es fast immer im Breitensport unterschiedliche Übungen, die geturnt werden müssen. Wir Trainer freuen uns natürlich immer ganz besonders über die vorderen Plätze, aber mindestens genauso wichtig ist uns, dass wir gut durch die Prüfung kommen.
    • Haben alle Kinder das gezeigt, was ihr aktueller Trainingsstand ist?
    • Konnten die Kinder mit der besonderen Situation auf einem Turnier gut umgehen?
    • Welchen Tipp hat die Richterin uns vielleicht mit auf den weiteren Weg mitgegeben?
    • Wie war das Turnier für unser Pferd? Konnte es den Anforderungen gerecht werden?
    • Sind die organisatorischen Dinge alle glatt gelaufen oder gab es irgendwo Schwierigkeiten?
    • Wie können wir uns insgesamt verbesssern?
  • Manchmal lassen wir die Kids übrigens eine Prüfung schwerer starten, weil wir glauben, dass sie dies hinbekommen – auch wenn es vielleicht dann nicht mehr der vordere Platz ist, weil die anderen Mannschaften schon deutlich mehr Erfahrung in der Leistungsklasse haben. Mit kleinen Schritten kann man sich dann wieder herantasten und wird von Mal zu Mal besser. So lernen Pferde, Kinder, Longenführer und alle drumherum gemeinsam!
  • Und ja, manchmal hat man das Gefühl, dass man doch eine super Leistung gezeigt hat, aber die Noten sind am Ende doch nicht so wie gedacht. Auch das kommt vor und ist ganz normal wie im echten Leben. Dann heißt es wieder: Krone richten und weiter üben. Der verdiente Sieg kommt bestimmt!

Packliste am Stall für einen Turnierstart (für die Trainer, aber es dürfen sehr gerne alle mit daran denken und mit anpacken):

  • Pad in weiß bezogen?
  • Pferdehänger: Ausreichend Stroh auf dem Boden im Hänger
  • Heunetz für die Pferde gefüllt und im Hänger sicher angebracht
  • Box der Pferde gemistet, damit dies nicht abends noch gemacht werden muss
  • Kleidung: Je nach Wetter: Haben alle Kinder einen Trainingsanzug oder ein T-Shirt für die Siegerehrung?
  •  Haben alle Kinder ihre Schläpchen und schwarze Socken mit?
  • Bodies verteilen und anziehen für die Kinder (muss noch nicht hochgezogen werden)
  • Pferde eingeflochten?
  • Hufe mit Wasser gewaschen und eingefettet?
  • Trense und Gurt im Vorfeld gefettet?
  • Kleidung der Trainer: schwarze/blaue Hose? Schwarzes/türkises/dunkelblaues T-Shirt?
  • Transportgamaschen am Pferd vor dem Verladen?

In den Hänger / Pferdeauto sollte folgendes eingepackt werden:

  • Startreihenfolge der Kinder
  • Bodies in der richtigen Anzahl der Kinder (passend?)
  • Pad
  • Gurt, inkl. Bauchgurt
  • Schaumstoff
  • „Überlebenswichtiger Beutel:“ Ausbindezügel zum Ablongieren (evtl. Schlaufe), Lederausbindezügel, Kopfnummern, Armnummern für den Turnierstart, eine kleine Flasche Wasser für den Trainer vor dem Start, Turnierhandschuhe zum Longieren, ein paar Haargummis, falls sich mal ein Zopf lösen sollte
  • Trense (mit Fliegenohren)
  • Weiße Longe // schwarze Longe als Ersatz
  • Peitsche
  • weiße Bandagen
  • 1 zusätzliche Longe für Verladeschwierigkeiten
  • Gerte
  • Futter für tagsüber
  • Putzeimer mit Putzsachen für die Pferde
  • Ersatzhalfter
  • Wassereimer
  • Abschwitz- und/oder Fliegendecke
  • evtl. Fliegenspray
  • Pferdepass (Impfungen kontrolliert?)
  • Longiernachweis (aktuell?)
  • Musik auf einem Stick zur Sicherheit